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Montag, 28. Oktober 2013

ERSTE PROGNOSEN Argentiniens Präsidentin vor Wahlschlappe 27.10.2013, 23:10 Uhr Argentiniens Regierungspartei hat bei der Parlamentswahl nach ersten Prognosen eine Schlappe erlitten. Damit ginge nicht nur die Macht im Parlament flöten, sondern auch die Chance der Präsidentin auf die dritte Amtszeit. Drucken Verschicken Empfehlen Parlamentswahlen in Argentinien. Nach ersten Prognosen verliert die Regierungspartei ihre Mehrheit im Parlament. Quelle: dpa Parlamentswahlen in Argentinien. Nach ersten Prognosen verliert die Regierungspartei ihre Mehrheit im Parlament. Quelle: dpa Buenos AiresDie Regierung von Argentiniens Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner hat am Sonntag bei der Parlamentswahl nach ersten Prognosen eine schwere Niederlage erlitten. Die Regierungskoalition Frente para la Victoria (FPV – Front für den Sieg) verlor demnach die Wahl in den vier bevölkerungsreichsten Provinzen und in der Hauptstadt Buenos Aires, wie Medien übereinstimmend berichteten. Vor zwei Jahren hatte die Staatschefin bei ihrer Wiederwahl landesweit noch 54,1 Prozent der Stimmen erhalten. Ads not by this site Ads not by this site Rund 30,6 Millionen Wahlberechtigte waren dazu aufgerufen, die Hälfte der Abgeordneten und ein Drittel der Senatoren neu zu wählen. Die Wahlbeteiligung lag über 75 Prozent, erklärte Innenminister Florencio Randazzo nach Schließung der Wahllokale bei einer Pressekonferenz. Zwischenfälle seien nicht gemeldet worden. Bei den Vorwahlen im August gaben 74 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. STREIT ÜBER SCHULDENSCHNITT S&P senkt den Daumen über Argentinien Argentinien hat immer noch an den Folgen der Staatspleite von vor 12 Jahren zu knapsen. Das macht nun auch der Ratingagentur S&P Sorgen. Sie stuft die Kreditwürdigkeit des Landes herab - wegen eines Gerichtsprozesses. Streit über Schuldenschnitt: S&P senkt den Daumen über Argentinien Ads not by this site Die Präsidentin konnte ihre Stimme nicht abgeben, weil sie nach einer Operation nicht in ihren patagonischen Heimatort Río Gallegos fliegen durfte. Sie erholt sich in ihrer Residenz in Buenos Aires von einem erfolgreichen Eingriff nach einer Hirnhautblutung. Kirchner konnte deshalb zuletzt auch nicht mehr am Wahlkampf teilnehmen. Bei der Wahl wurden 127 Sitze im Abgeordnetenhaus und 24 im Senat neu vergeben. Die übrigen Abgeordneten und Senatoren werden erst 2015 und 2017 neu gewählt. Zum ersten Mal waren auch knapp 600 000 Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren wahlberechtigt. In Argentinien gilt Wahlpflicht für Bürger zwischen 18 und 70 Jahren. Falls das Ergebnis den Trend der Prognosen bestätigt, wird der Präsidentin der Weg zu einer Wiederwahl 2015 versperrt sein. Um eine Verfassungsreform durchzusetzen, die eine dritte Amtsperiode in Folge zuließe, bräuchte sie eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament. Die Regierung hält nach den Prognosen künftig jedoch nur eine knappe Mehrheit im Kongress. Die Opposition ging gespalten in die Wahl. dpa

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