... das liegt an der Berechnungsmethode. Die Warrant-Ausschüttung ist nicht proportional zum realen BIP-Wachstum, sondern proportional zur nominalen BIP-Differenz zwischen Real-BIP und Basis-BIP ... siehe Berechnungsbeispiel im
Umtauschprospekt 2010 ("Annex G", pdf-Seite 218). Durch das niedrige Wachstum in 2009 (laut Tageblatt "offiziell" 0,8% gegenüber 3,29% beim Basis-BIP) hatte sich der Abstand zwischen Real-BIP und Basis-BIP verringert. Mit den Prospekt-Parametern "BIP-Deflator = 3,5" und "Peso/EUR-Kurs = 6,278" habe ich mal ein Zahlenbeispiel durchgerechnet (
Quelle für die Basis-BIP-Zahlen):
2009: Basis-BIP = 327,97, Real-BIP = 398,29
2010: Basis-BIP = 338,68, Real-BIP = 436,13 (= 398,29 x 109,5%)
2011: Basis-BIP = 349,72, Real-BIP = 462,30 (= 436,13 x 106,0%)
EUR-Warrant-Ausschüttung 2009 = 0, weil Real-BIP-Wachstum 2009 (0,8%) <= Basis-BIP-Wachstum 2009 (3,29%)
EUR-Warrant-Ausschüttung 2010 = (436,13 - 338,68) x 3,5 x 0,05 x 0,015387 / 6,278 = 4,18%
EUR-Warrant-Ausschüttung 2011 = (462,30 - 349,72) x 3,5 x 0,05 x 0,015387 / 6,278 = 4,83%
... aber das ist nur ein vereinfachtes Beispiel, weil "BIP-Deflator" & "Peso/EUR-Kurs" natürlich auch variabel sind.
Das ist wie ein Autorennen ... das Basis-BIP-Auto fährt konstant 33 km/h (ab 2015: 30 km/h). Das Real-BIP-Auto fuhr 2009 nur 8 km/h, 2010 aber 95 km/h und 2011 60 km/h. Voraussetzungen für eine Warrant-Ausschüttung:
a) das Real-BIP-Auto liegt am Ende des Referenzjahres vor dem Basis-BIP-Auto.
b) das Real-BIP-Auto fuhr im Referenzjahr durchschnittlich schneller als das Basis-BIP-Auto.
Nicht die Geschwindigkeit, sondern der Abstand zwischen den beiden Autos bestimmt die Höhe der Ausschüttung.
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